
oder: Mit Blaulicht wären wir auch schneller.
Softgarage trifft Helge Thomsen und erfährt dabei mehr über eines seiner zahlreichen Projekte. Ein besonderes Ford Cortina Exemplar soll reinkarniert werden. Wir sind ganz Ohr, während das Oberhaupt der motoraver-Family weiter ausführt: „Der Cortina – MFP Pursuit Car – Ein Streifenwagen der Main Force Patrol aus dem Endzeit-Film Mad Max 1 (1979), gefahren von Officer Roop und Officer Charlie. Das originale Filmfahrzeug basiert auf einem australischen 1973er Ford Falcon Sedan mit V8-Motor. Diese Replika wurde auf Basis eines englischen 1972er Ford Cortina aufgebaut, dem Schwestermodell des deutschen Ford Taunus. Er hat ein funktionales Blaulicht mit Sirene und wird durch einen modifizierten 2.0 Liter Vierzylinder angetrieben.“
Wir denken, offensichtlich wurden dem Falken somit zwar etwas die Krallen gestutzt, deshalb wirkt der Greif-Clon aber nicht weniger gefährlich auf uns. Auf jeden Fall, alles andere als alltäglich.In Punkto detailliertes Mad Max-Wissen, etwas unbeleckt, könnten wir jetzt sagen: „Hey, Mad hin – Max her, das ist doch pure Fiktion für Endzeit-Fantasten und hat nix mit meinem täglichen Sein zu tun. Aber uns fällt dabei auf, Obacht – Max könnte in uns allen stecken… Gestaltet sich unser Alltag nicht auch weitestgehend zu einem Highwayrennen? Wäre es da nicht unwahrscheinlich praktisch, morgens auf dem Weg zur Kita, das Blaulicht anzureissen und das Lachgas zu zünden, um Oma Elly zu überrunden, die mal wieder die Linksabbiegerspur blockiert? Wäre es nicht zielführend, mit einem atemberaubenden U-Turn mindestens 5mm Gummi auf dem Baumarkt-Parkplatz stehen zu lassen, einfach um die Parklücke direkt am Eingang vor dem silbernen Kia Carnival zu ergaunern? Macht es nicht Sinn, auch mal durch einen Wohnwagen mit gelben Kennzeichen zu springen. Zur falschen Zeit am falschen Ort? Wer braucht noch ein Renntaxi, wenn man 16hundert mit lautem V8-Getöse den „Interceptor“ macht, um in Bestzeit den Heimweg über die Stadtautobahn anzutreten? Im besten Fall ließe sich bei der Gelegenheit gleich noch eine Handvoll „Banditen“ aufscheuchen, die es gilt von der Straße zu fegen.
OK, das monatliche Sprit-Kontingent würde höchstwahrscheinlich zu einem Eklat an der familiären Haushaltskasse führen. Der lokale Reifenhändler würde einem die goldene Kundenkarte aufdrängen und hätte sich binnen 2 Wochen saniert und es wäre absehbar, dass die gute Nachbarschaft leidet, wenn die „Highway-Police“ täglich zum Morgengrauen um 5.30 Uhr mit Sirene und Blaulicht den Dienst antritt. Das könnten Gegen-Argumente sein – Hmm, also doch kein so guter Plan?
Alternativ-Vorschlag unsererseits: Weiterhin §1 StVO und Gentleman auf der Straße, Umwelt und Rennleitung werden es uns danken, und nach Feierabend bietet www.motoraver.de – das auto.punk.magazin – eine super Plattform, die genug Stuff für Benzin-Revoluzer parat hat. Einfach mal vorbeiklicken.Übrigens, in der Zwischenzeit macht das MFP-car einen kurzen break unter der softgarage, bevor die Sanierungs-und Verjüngungskur durch Helge & Kollegen starten kann. Wir sagen: frisch ans Werk, denn letztendlich behalten die Mannen von motoraver recht: „The future belongs to the mad.“
….und wir schauen gern mal wieder rein.